Auch die FFW Ober- und Niederhummel hilft in den Unwettergebieten in Nordwestdeutschland

Am Samstag erreichte die Feuerwehren des Landkreises Freising ein Aufruf der Hilfsorganisation „Navis“ mit der Bitte um Bereitstellung von Schlauchmaterial, Tauchpumpen und Tragkraftspritzen zum Einsatz in den Hochwassergebieten in Nordwestdeutschland. Die Moosburger Helfer hatte man dazu aufgefordert, im Kreis Ahrweiler im nördlichen Rheinland-Pfalz bei der Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung mitzuhelfen. Da dabei auch Leitungsverlegungen über längere Wegstrecken erforderlich sind, wandte sich „Navis“ an die Feuerwehren mit der Bitte, entbehrliche Tragkraftspritzen, Tauchpumpen und Schlauchlängen zur Verfügung zu stellen. Natürlich folgte man auch bei der FFW Ober- und Niederhummel diesem Hilfsausruf und lieferte im vereinbarten Zeitraum am Sonntagvormittag eine TS8 Pumpe und 5 B-Schläuche am Baywa- Lagerhaus neben der Navis- Zentrale in Moosburg ab. Zusammen mit den anderen Materialen aus dem Landkreis wird nun ein LKW der Firma Heinz aus Moosburg die Teile in den Landkreis Ahrweiler bringen.

Vor dem Abtransport wird die Tragkraftspritze nochmal vollgetankt.

Neben der Navis- Zentrale in Moosburg werden die Hilfgerätschaften gesammelt.

Zwar steigen auch in unserer Region derzeit die Flusspegel, dennoch braucht sich kein Bürger aus unserer Gemeinde um die Einsatzbereitschaft der FFW Hummel Sorgen zu machen, betont Kommandant Josef Kratzer. Zum einen sind die zur Verfügung gestellten Ausrüstungsgegenstände, zumindest in unserer Region, nicht „hochwasserrelevant“, zum anderen kann notfalls zusätzliche Hilfe über die Integrierte Leitstelle angefordert werden.

Bleibt zu hoffen, dass unserer Region ein Szenario wie in Nordrheinwestfalen und Rheinland- Pfalz erspart bleiben möge.

Verabschiedung von Maximilian Stemmer aus dem aktiven Feuerwehrdienst

Im Bayerischen Feuerwehrgesetz ist klar beschrieben wer Feuerwehrdienst leisten darf:

„Feuerwehrdienst können alle geeigneten Personen vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 65. Lebensjahr in der Gemeinde leisten…“

Der dienstälteste Hummler Feuerwehrmann Max Stemmer hat diese obere Altersgrenze kürzlich erreicht und musste daher von der Feuerwehrführung schweren Herzens aus dem Dienst entlassen werden.

Tausche Ausrüstung gegen Blumenstrauß: Mit Erreichen der Altersgrenze wurde Hummels dienstältester aktiver Feuerwehrmann Max Stemmer (Mitte) von Kommandant Josef Kratzer (rechts) und seinem Stellvertreter Martin Würfl (links) schweren Herzens aus dem Dienst entlassen.

Max Stemmer trat am 1. Januar 1973 mit 16 Jahren in die Feuerwehr Oberhummel ein und leistete über 47 Jahre aktiven Dienst. Zwischen 1973 und 1989 absolvierte er alle Stufen der Leistungsprüfung Wasser und wurde am 22. September 1989 zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Er ist auch einer der wenigen Hummler, die an einer Leistungsprüfung im Bereich „Technische Hilfeleistung“ teilnahmen. Diese Prüfung absolvierte er am 31. März 1995.

Auch bei Übungen, Schulungen und natürlich vor allem bei Einsätzen war er stets ein zuverlässiger Teilnehmer.

Als Dank des Feuerwehrvereines überreicht zweiter Vorsitzender Manfred Kratzer (rechts) eine Gutschein an den „Feuerwehr-Rentner“ Max Stemmer.

Neben dem aktiven Dienst unterstützt Max Stemmer die Feuerwehr auch auf andere Art und Weise. So war er jahrelang der „Chefgriller“ bei zahlreichen Veranstaltungen. Besonders großes Engagement zeigt er als „Hauselektriker“ der Feuerwehr, so ist praktisch die gesamte Elektroinstallation im neuen Gerätehaus sein Werk. Hierfür hat er viele Stunden unentgeltlich abgeleistet und wurde dafür auch am 3. Juli 2011 mit dem silbernen Ehrenkreuz des bayerischen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet.

Für all dieses und noch vieles mehr bedankten sich Kommandant Josef Kratzer, sein Stellvertreter Martin Würfl und Manfred Kratzer als zweiter Vorsitzender des Feuerwehrvereines im Rahmen der Rückgabe der persönlichen Schutzausrüstung.

Mit dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst ist allerdings kein totaler Abschied von der Feuerwehr verbunden, denn Max Stemmer wird immer ein gern gesehener Gast bei allen hoffentlich bald wieder stattfindenden Veranstaltungen sein und bestimmt auch seine große Erfahrung, die er im aktiven Dienst gesammelt hat, an seine Kameradinnen und Kameraden weitergeben.

Erste Übung konnte wieder in Präsenzform stattfinden

Monatsübung März 2021

Einsatzübung – THL

Verkehrsunfall mit PKW

Eine Ausnahme in der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung erlaubt es den Feuerwehren, unter Einhaltung gewisser Auflagen, ihren Ausbildungs- und Übungsdienst aufrecht zu erhalten. Während des Winters wurden die Übungen der FF Oberhummel trotzdem als Skype-Konferenzen abgehalten, da die anstehenden Themen theoretisch behandelt werden konnten und somit, dank der modernen Technik, ein Zusammenkommen nicht zwingend notwendig war.

Dank gefallener Infektionszahlen und gestiegener Temperaturen war es möglich die Monatsübung im März in Präsenzform abzuhalten. Um zu große Personenzahlen zu vermeiden wurde die Mannschaft auf mehrere Zeitfenster aufgeteilt.
Anhand des Szenarios „PKW gegen Poller, Fahrer im Fahrzeug eingeklemmt“ wurden die Maßnahmen, die wir als ersteintreffende Feuerwehr durchführen können bis ein Fahrzeug mit schwerem Rettungsgerät eintrifft, behandelt.

Mit dem im Löschfahrzeug verbauten Lichtmast wird die Einsatzstelle schnell und gründlich ausgeleuchtet.

Vom Sichern der Einsatzstelle über das Betreuen der verletzen Person und dem Gewährleisten des Brandschutzes bis hin zum Stabilisieren des Fahrzeugs und dem Glasmanagement können wir mit unserem Löschfahrzeug bereits viele wichtige Vorarbeiten leisten. Sobald dann eine Einheit mit Rettungsspreizer und -schere an der Unfallstelle eintrifft, kann diese ohne Zeitverzug zur Tat schreiten und der Patient schnellstmöglich befreit werden.

Beim Sichern des Unfallfahrzeugs können Kreativität und örtliche Besonderheiten sehr hilfreich sein.

Zum Abschluss der Übung konnte am ausgemusterten Kleinbus der Gemeinde Langenbach geübt werden, wie eine Fahrzeugtür mit dem Halligan-Tool (einem multifunktionalen Hebel- und Brechwerkzeug) geöffnet werden kann.
Da diese Vorgehensweise allerdings wenig schonend für den Patienten ist, wird sie nur in extrem zeitkritischen Situationen angewandt.

#bluefighterstation

Die Hilfsorganisationen wollen zeigen, dass sie trotz der Pandemie rund um die Uhr einsatzbereit sind. Zu diesem Zweck werden derzeit im Internet unter dem Hashtag #bluefighterstation Videos der Fahrzeughallen mit eingeschalteten Blaulichtern veröffentlicht.

An dieser „Challenge“ nahm nun auch unsere Feuerwehr teil. Den Beitrag mitsamt Video finden Sie hier auf Facebook.

Sicher und warm ins neue Einsatzjahr

Zur Aufrechterhaltung einer ständigen Einsatzbereitschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren ist neben einer gründlichen Ausbildung auch eine optimale Ausstattung und die geeignete Ausrüstung erforderlich. Dazu gehört nicht zuletzt auch die persönliche Schutzausrüstung jedes Einzelnen Dienstleistenden. Grundsätzlich zuständig dafür ist der so genannte Sachaufwandsträger, im Falle der Hummler Feuerwehr ist dies die Gemeinde Langenbach. Dass man dort diese Aufgabe sehr ernst nimmt, zeigte sich im vergangenen Jahr, als für beide Gemeindefeuerwehren die neueste Schutzausrüstung angeschafft wurde. Die Vorstandschaft der Hummler Floriansjünger hat sich nun entschlossen, diese Ausrüstung perfekt abzurunden. So wurden, den aktuellen Anforderungen angepasst, für alle Aktiven inklusive der Jugendfeuerwehr nun zusätzlich Alltagsmasken zur derzeit notwendigen Mund-Nasenbedeckung angeschafft. Außerdem spendierte der Feuerwehrverein allen Kameradinnen und Kameraden, passend zur kalten Jahreszeit, zusätzlich noch Stoffmützen, die auch unter dem Schutzhelm getragen werden können.

Vorsitzender Martin Wildgruber (l.) und 1. Kommandant Josef Kratzer (r.) stellen die Masken und Mützen für die Aktiven der FFW Hummel vor.

Blumenschale für verstorbene Mitglieder

Bei der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel ist es seit Jahren gute Tradition, besonders am Jahresende der verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Dies geschieht eigentlich im Rahmen eines Festgottesdienstes, früher auch Hirtenamt genannt, am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages. Da dies in diesem Jahr nur sehr eingeschränkt möglich ist, hat sich die Vereinsvorstandschaft dazu entschlossen, die Verbundenheit mit den Verstorbenen auf andere Art zum Ausdruck zu bringen. So legten Vorsitzender Martin Wildgruber (rechts im Bild) und Kommandant Josef Kratzer (links) nun kurz vor Weihnachten als Dank und Anerkennung für das Wirken der früheren Generationen eine Blumenschale am Christbaum vor dem Gerätehaus nieder. Verbunden damit war natürlich auch die Hoffnung, dass man im nächsten Jahr wieder in gewohnter Art und Weise der Verstorbenen gedenken könne.

Erneute Einschränkungen im Einsatz- und Übungsdienst

Nachdem auch im Landkreis Freising die Zahl der Neuinfektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus stark angestiegen sind, mussten auch für die Feuerwehren im Landkreis wieder Einschränkungen angekündigt werden.

Das Kreisbrandkommando folgt hierbei nicht eins zu eins den Empfehlungen des Landesfeuerwehrverbands, sondern will einen erneuten „Lockdown bei den Feuerwehren“ verhindern.

Die genauen Regelungen finden Sie hier auf der Website des Kreisfeuerwehrverband Freising (abgerufen am 22.10.2020).

Ausgetauschte Einsatzkleidung an NAVIS e.V. gespendet

Da die Schutzkleidung vom Typ ‚Bayern 2000‘ die in Deutschland geltenden Normen und Vorschriften für moderne Einsatzkleidung nicht mehr erfüllt, wurden die beiden Gemeindefeuerwehren neu ausgestattet.

Weil ein Teil der ausrangierten Kleidung allerdings noch in guter Qualität erhalten ist, wurde diese nun nach Koordination durch Gerhard Kiermeier, stellvertretender Leiter der Technik bei NAVIS und Mitglied der Feuerwehr Oberhummel, an die Hilfsorganisation NAVIS e.V. gespendet.

Zur Übergabe trafen sich am Abend des 13. Juli 2020 Bürgermeisterin Susanne Hoyer, Referent für das Feuerwehrwesen Walter Schmidt, NAVIS Vorstand Wolfgang Wagner, Gerhard Kiermeier und die Vertreter der beiden Feuerwehren am Gerätehaus in Langenbach.

In ihrer neuen Einsatzkleidung übergaben die Vertreter der beiden Feuerwehren zusammen mit Bürgermeisterin Susanne Hoyer
die gespendeten Schutzanzüge an NAVIS Vorstand Wolfgang Wagner.

Insgesamt konnten durch die Gemeinde Langenbach 27 leichte Jacken, 21 schwere Löschmäntel und 22 Einsatzhosen gespendet werden.

Nach einer Zwischenlagerung in Moosburg wird das Material dann im Herbst an eine im Aufbau befindliche Feuerwehr in Ungarn weitergegeben.

Weitergabe des Hochdrucklöschgerätes

Da unser damals einziges Löschfahrzeug vom Typ LF8 über keinen Löschwassertank verfügt, wurde im Jahr 2002 ein Hochdrucklöschgerät angeschafft.
Der „POWERJET“ erzielt dabei durch die feine Vernebelung des Löschmittels (Wasser oder Schaum) trotz des vergleichsweise geringen Tankinhalts von nur etwa 100 Litern einen respektablen Löscheffekt. So kann damit beispielsweise ein Autobrand weitgehend gelöscht werden.

Mit der Anschaffung des neuen Löschfahrzeugs vom Typ LF20 mit einem Löschmitteltank von 2500 Litern änderten sich die Anforderungen an unser LF8, woraufhin der „POWERJET“ wieder gegen die vorhandene Tragkraftspritze ausgetauscht wurde.

Nun freuen wir uns, dass das Hochdrucklöschgerät beim Löschzug Flammersfeld der Verbandsgemeindefeuerwehr Flammersfeld erneut zum Einsatz kommt. Dort soll es als Ergänzung zum vorhandenen Löschfahrzeug auf einem kleineren Fahrzeug verlastet werden

Von Bayern in den Westerwald: Übergabe des Hochdrucklöschgerätes unter Beisein von Bürgermeisterin Susanne Hoyer.

Am Samstag den 27. Juni kam eine Abordnung aus dem Westerwald zum Gerätehaus nach Niederhummel um den Kauf perfekt zu machen und das Gerät abzuholen.
In Anwesenheit von Bürgermeisterin Susanne Hoyer erhielten die Gäste eine Einweisung und anschließend ein bayerisches Mittagessen, welches in Form von Leberkäse mit Kartoffelsalat von der Gemeinde spendiert wurde.