Auch die FFW Ober- und Niederhummel hilft in den Unwettergebieten in Nordwestdeutschland

Am Samstag erreichte die Feuerwehren des Landkreises Freising ein Aufruf der Hilfsorganisation „Navis“ mit der Bitte um Bereitstellung von Schlauchmaterial, Tauchpumpen und Tragkraftspritzen zum Einsatz in den Hochwassergebieten in Nordwestdeutschland. Die Moosburger Helfer hatte man dazu aufgefordert, im Kreis Ahrweiler im nördlichen Rheinland-Pfalz bei der Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung mitzuhelfen. Da dabei auch Leitungsverlegungen über längere Wegstrecken erforderlich sind, wandte sich „Navis“ an die Feuerwehren mit der Bitte, entbehrliche Tragkraftspritzen, Tauchpumpen und Schlauchlängen zur Verfügung zu stellen. Natürlich folgte man auch bei der FFW Ober- und Niederhummel diesem Hilfsausruf und lieferte im vereinbarten Zeitraum am Sonntagvormittag eine TS8 Pumpe und 5 B-Schläuche am Baywa- Lagerhaus neben der Navis- Zentrale in Moosburg ab. Zusammen mit den anderen Materialen aus dem Landkreis wird nun ein LKW der Firma Heinz aus Moosburg die Teile in den Landkreis Ahrweiler bringen.

Vor dem Abtransport wird die Tragkraftspritze nochmal vollgetankt.

Neben der Navis- Zentrale in Moosburg werden die Hilfgerätschaften gesammelt.

Zwar steigen auch in unserer Region derzeit die Flusspegel, dennoch braucht sich kein Bürger aus unserer Gemeinde um die Einsatzbereitschaft der FFW Hummel Sorgen zu machen, betont Kommandant Josef Kratzer. Zum einen sind die zur Verfügung gestellten Ausrüstungsgegenstände, zumindest in unserer Region, nicht „hochwasserrelevant“, zum anderen kann notfalls zusätzliche Hilfe über die Integrierte Leitstelle angefordert werden.

Bleibt zu hoffen, dass unserer Region ein Szenario wie in Nordrheinwestfalen und Rheinland- Pfalz erspart bleiben möge.

#bluefighterstation

Die Hilfsorganisationen wollen zeigen, dass sie trotz der Pandemie rund um die Uhr einsatzbereit sind. Zu diesem Zweck werden derzeit im Internet unter dem Hashtag #bluefighterstation Videos der Fahrzeughallen mit eingeschalteten Blaulichtern veröffentlicht.

An dieser „Challenge“ nahm nun auch unsere Feuerwehr teil. Den Beitrag mitsamt Video finden Sie hier auf Facebook.

Sicher und warm ins neue Einsatzjahr

Zur Aufrechterhaltung einer ständigen Einsatzbereitschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren ist neben einer gründlichen Ausbildung auch eine optimale Ausstattung und die geeignete Ausrüstung erforderlich. Dazu gehört nicht zuletzt auch die persönliche Schutzausrüstung jedes Einzelnen Dienstleistenden. Grundsätzlich zuständig dafür ist der so genannte Sachaufwandsträger, im Falle der Hummler Feuerwehr ist dies die Gemeinde Langenbach. Dass man dort diese Aufgabe sehr ernst nimmt, zeigte sich im vergangenen Jahr, als für beide Gemeindefeuerwehren die neueste Schutzausrüstung angeschafft wurde. Die Vorstandschaft der Hummler Floriansjünger hat sich nun entschlossen, diese Ausrüstung perfekt abzurunden. So wurden, den aktuellen Anforderungen angepasst, für alle Aktiven inklusive der Jugendfeuerwehr nun zusätzlich Alltagsmasken zur derzeit notwendigen Mund-Nasenbedeckung angeschafft. Außerdem spendierte der Feuerwehrverein allen Kameradinnen und Kameraden, passend zur kalten Jahreszeit, zusätzlich noch Stoffmützen, die auch unter dem Schutzhelm getragen werden können.

Vorsitzender Martin Wildgruber (l.) und 1. Kommandant Josef Kratzer (r.) stellen die Masken und Mützen für die Aktiven der FFW Hummel vor.

Blumenschale für verstorbene Mitglieder

Bei der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel ist es seit Jahren gute Tradition, besonders am Jahresende der verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Dies geschieht eigentlich im Rahmen eines Festgottesdienstes, früher auch Hirtenamt genannt, am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages. Da dies in diesem Jahr nur sehr eingeschränkt möglich ist, hat sich die Vereinsvorstandschaft dazu entschlossen, die Verbundenheit mit den Verstorbenen auf andere Art zum Ausdruck zu bringen. So legten Vorsitzender Martin Wildgruber (rechts im Bild) und Kommandant Josef Kratzer (links) nun kurz vor Weihnachten als Dank und Anerkennung für das Wirken der früheren Generationen eine Blumenschale am Christbaum vor dem Gerätehaus nieder. Verbunden damit war natürlich auch die Hoffnung, dass man im nächsten Jahr wieder in gewohnter Art und Weise der Verstorbenen gedenken könne.

Ausgetauschte Einsatzkleidung an NAVIS e.V. gespendet

Da die Schutzkleidung vom Typ ‚Bayern 2000‘ die in Deutschland geltenden Normen und Vorschriften für moderne Einsatzkleidung nicht mehr erfüllt, wurden die beiden Gemeindefeuerwehren neu ausgestattet.

Weil ein Teil der ausrangierten Kleidung allerdings noch in guter Qualität erhalten ist, wurde diese nun nach Koordination durch Gerhard Kiermeier, stellvertretender Leiter der Technik bei NAVIS und Mitglied der Feuerwehr Oberhummel, an die Hilfsorganisation NAVIS e.V. gespendet.

Zur Übergabe trafen sich am Abend des 13. Juli 2020 Bürgermeisterin Susanne Hoyer, Referent für das Feuerwehrwesen Walter Schmidt, NAVIS Vorstand Wolfgang Wagner, Gerhard Kiermeier und die Vertreter der beiden Feuerwehren am Gerätehaus in Langenbach.

In ihrer neuen Einsatzkleidung übergaben die Vertreter der beiden Feuerwehren zusammen mit Bürgermeisterin Susanne Hoyer
die gespendeten Schutzanzüge an NAVIS Vorstand Wolfgang Wagner.

Insgesamt konnten durch die Gemeinde Langenbach 27 leichte Jacken, 21 schwere Löschmäntel und 22 Einsatzhosen gespendet werden.

Nach einer Zwischenlagerung in Moosburg wird das Material dann im Herbst an eine im Aufbau befindliche Feuerwehr in Ungarn weitergegeben.

Online-Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Florian

Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation findet natürlich auch der Florianstag in Freising nicht statt.

Herr Pfarrer Stephan Rauscher hat sich allerdings bereiterklärt, den Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Florian online zu zelebrieren.

Die Übertragung findet am 03.05.2020 ab 09:30 Uhr unter folgender Webadresse statt: https://youtu.be/navfRdGcv08

Einstellung des Übungsbetriebs und Absage aller Veranstaltungen

Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren aufrecht zu erhalten, hat das Kreisbrandkommando zusammen mit unserem Feuerwehrarzt am 10. März die Empfehlung an alle Landkreisfeuerwehren ausgesprochen, den Übungsdienst einzustellen und alle Veranstaltungen abzusagen.

Grund dafür ist, dass durch die Kontaktpersonennachverfolgung ein einziger bestätigter Fall von COVID-19 bei einem Feuerwehrdienstleistenden die Einsatzbereitschaft der gesamten Ortsfeuerwehr gefährden kann.

Dieser Empfehlung folgend, finden bis auf Weiteres keine Übungen (inklusive Atemschutz und Jugend), Sitzungen, Versammlungen oder Ähnliches statt.

Insbesondere werden die Jahreshauptversammlung und die Veranstaltung zu „20 Jahre Jugendfeuerwehr Ober- und Niederhummel“ verschoben. Die Ersatztermine werden bekannt gegeben.

Kerze als Beileidsbekundung für den verstorbenen Feuerwehrmann aus Augsburg

Laterne

Ein aufmerksamer Spaziergänger mag am Montagabend im Fenster des Schulungsraums der Hummler Feuerwehr eine brennende Kerze entdeckt haben.

Diese wurde als Zeichen für Zusammenhalt, Wertschätzung und Respekt im Gedenken an den in Augsburg gewaltsam ums Leben gekommenen Berufsfeuerwehrmann aufgestellt.

Zu der vom Landesfeuerwehrverband Bayern unterstützten Aktion hatte die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft aufgerufen.

Dankeschön- Essen im Gasthaus Neumair

Im Rahmen des diesjährigen Neujahrsempfangs hatte Bürgermeisterin Susanne Hoyer nochmals allen freiwilligen Helfern von beiden Ortsfeuerwehren gedankt, die bei der Bewältigung der Schneekatastrophe im Landkreis Traunstein mitgeholfen hatten. Auch wir von der Freiwilligen Feuerwehr Ober- und Niederhummel waren Mitte Januar an vier Tagen in der betroffenen Region, dabei waren insgesamt 26 Mann im Einsatz.

Als kleine Anerkennung für dieses keineswegs selbstverständliche Engagement überreichte unser Gemeindeoberhaupt beiden Kommandanten einen Gutschein für eine gemeinsame Brotzeit. Dieser wurde nun am Freitag, den 10. Mai, im Gasthaus Neumair in Oberhummel eingelöst.